Bei pflegebedürftigen Personen und Menschen mit zunehmendem Alter spielt die Mobilität eine zentrale Rolle. Die eigenständige Fortbewegung sowie die Erledigung alltäglicher Aufgaben können zu einer echten Herausforderung werden. Hinzu kommen viele versteckten Stolperfallen. Treppen und sogar kleine Unebenheiten des Bodens können für ältere Menschen und Personen mit motorischen Einschränkungen schnell zu unüberwindbaren und gefährlichen Hindernissen werden. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren und einen barrierefreien Alltag zu ermöglichen gibt es verschiedene effektive Hilfsmittel und verbessernde Maßnahmen.

Risikofaktoren, die es im Alltag zu beachten gilt

Einfache Gebrauchsgegenstände, altersungerechte Ausstattung der Wohnräume sowie falsche Lebensweise und die damit verbundenen gesundheitlichen Störungen können die Mobilität und damit die Barrierefreiheit im Alter negativ beeinflussen. Zu den klassischen Risikofaktoren, die den Alltag und somit auch die Lebensqualität beeinträchtigen können, gehören:

  • steile Treppen

  • unzureichende Beleuchtung der Wohnräume

  • vermeidbare Stolperfallen (Teppiche oder herumliegenden Gegenstände)

  • eng möblierten Wohnräume

  • hohe Schwellen im Bad

  • niedrige Toilettensitze

  • falsche Betthöhe

  • falsches Schuhwerk

Bereits kleinere Veränderungen und einfache Anpassungen in den täglichen Abläufen können einen enormen Beitrag leisten. Das Ausmisten von unnötigen sperrigen Deko-Artikeln oder Blumentöpfen können ohne finanziellen Aufwand mehr Bewegungsfreiheit schenken und die Fortbewegung zumindest in dem eigenen Zuhause wesentlich erleichtern.

Hilfsmittel für mehr Barrierefreiheit im Alltag

Für alleinlebende Personen mit eingeschränkter Mobilität können sich selbst im gewohnten Wohnumfeld unsichtbare Gefahren verstecken. Diese kann man allerdings mithilfe von verschiedenen technischen Maßnahmen vermeiden und dadurch auch den Alltag mit mehr Flexibilität und Freiheit bereichern. In einem Haus mit ausreichend Platz kann zum Beispiel ein individueller Treppenlift installiert werden, um das altersgerechte Wohnen auch ohne die Unterstützung von anderen zu ermöglichen. Wenn man sich in den eigenen vier Wänden ohne Hilfsmittel auf eigenen Füßen bewegen kann, jedoch besonders beim Treppensteigen seine Gelenke schonen möchte, wäre der Einbau eines zweiten Handlaufs für die Treppe ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme.
Zudem solle dafür Sorge getragen werden, dass überall dort, wo man jeglichen körperlichen Anstrengungen ausgesetzt wird, wie etwa beim Anziehen der Kleidung oder der alltäglichen Körperhygiene spezielle Haltegriffe und entsprechende Sitzmöbel in greifbarer Nähe platziert werden. Besonders die Sitzmöbel sollte dabei in ihrer Höhe an die pflegebedürftige Person angepasst werden.
Im Umgang mit elektrischen Geräten sollte außerdem jede so kleinste Gefahrenquelle gut erkennbar sein, sodass das das tägliche Bedienen eines Elektroherds, eines Bügeleisens sowie die Nutzung diverser Stromquellen altersgerecht und vor allem sicher ist. Die Abschaltautomatik bei elektronischen Geräten und schnell greifbare Hausnotrufsysteme in der Nähe stellen in diesem Zusammenhang durchaus sinnvolle Hilfsmittel dar.

Gesetzliche Hilfe bei der Modernisierung des Wohnumfelds: Nach Paragraph 7a SGB XI haben alle Versicherten und ihre Angehörigen einen Anspruch auf eine kostenlose Pflegeberatung, welche auch Wohnraum-Anpassungsmaßnahmen beinhaltet. Einige Pflegekassen haben sogar eine spezielle Abteilung, die ihre Mitglieder dabei begleitet.

Mehr Freiheit für eine sichere Fortbewegung draußen

Um auch draußen sich uneingeschränkt und sicher fortbewegen zu können, gibt es für Menschen mit motorischen Einschränkungen verschiedene altersgerechte Hilfsmittel. Für eine barrierefreie Bewegung außerhalb der eigenen vier Wände müssen zunächst die Voraussetzungen für ein reibungsloses Verlassen und Betreten der Wohnräume geschaffen werden.

  • die Fußböden und Treppen sollten einen rutschfesten Bodenbelag aufweisen

  • der Zugang zum Außenbereich sollte durch ein stabiles Treppengeländer gesichert werden

  • Türen und Treppen sollten an die Breite eines Rollstuhls oder eines Rollators angepasst sein

  • die Türen sollten zumindest eine Teilautomatikfunktion vorweisen

  • im Außerbereich muss eine Rampe mit niedrigem Gefälle vorhanden sein

Im Zeitalter der innovativen Technik und Ergonomie wurden auch für ältere Menschen sowie Personen mit Behinderungen und motorischen Einschränkungen große Fortschritte erzielt. Angefangen mit vollautomatisierten ausfahrbaren Rampen-Systemen im öffentlichen Nahverkehr, größeren Fahrstühlen mit niedrig positionierten Knöpfen für Rollstuhlfahrer und Türen mit Automatikfunktion für einen komfortablen und barrierefreien Zugang. Darüber hinaus gibt es ganz konkrete Hilfsmittel, die eine barrierefreie Fortbewegung für ältere und behinderte Menschen ermöglichen sollen. Dazu gehören:

  • Leichtgewicht Gehhilfen mit Bügel und Einkaufskorb

  • Leichte und zusammenklappbaren Rollstühle

  • Elektrische Rollatoren mit intuitiver Steuerung

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Barrierefreiheit im Alter dank mehr Bewegung und Fitness erreichen

Auch im Alter sollte man seine Motorik trainieren und den Körper fit halten. Im Alter ist ein aktives Leben sehr wichtig. Regelmäßige körperliche Aktivitäten haben positive Auswirkungen auf die gesundheitliche Verfassung, insbesondere aber auf diverse motorische Einschränkungen. Allein das tägliche 30-minütige Gehen für einen kleinen Einkauf kann positive Effekte für die Gesundheit bieten und mehr Lebensqualität und Kraft für körperliche Verfassung und Gelenke bedeuten. Den neuesten Forschungen zufolge gibt es sogar Hinweise darauf, dass der regelmäßige Sport im Alter sogar Demenzerkrankungen vorbeugen kann.

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