Das Thema der Verhütung beschäftigt jede Frau von der Pubertät bis zu den Wechseljahren. Gegen ungewollte Schwangerschaft, sowie als Schutz vor Geschlechtserkrankungen für sich selbst und den Partner gibt es verschiedene Methoden. Die Wirksamkeit von Verhütungsmitteln bleibt dabei ein zentrales Thema. Je vielfältiger die Auswahl, umso größer der Wunsch das beste bzw. sicherste Verhütungsmittel ohne Risiken und Nebenwirkungen für die eigene Gesundheit zu finden. Für junge Frauen kommt oft wegen dürftiger Aufklärung zuerst eine Antibabypille in Frage. Doch stellt sie wirklich die beste und vor allem die sicherste Methode dar?
Welche Verhütungsmittel bieten die beste Sicherheit?
Bevor man sich mit der Frage des sichersten Verhütungsmittels beschäftigt, sollten einem 3 weitere Parameter bewusst werden:
- Handhabung / Anwendung
- gesundheitliche Verträglichkeit
- Einflüsse auf körperliche Abläufe
Bei Aufklärungsgesprächen mit FrauenärztInnen sollten diese Aspekte im Zusammenhang mit den meist verwendeten Verhütungsmitteln geklärt werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3 verschiedenen Gruppen von Verhütungsmitteln:
Grundsätzlich wird empfohlen sich bei sogenannten One-Night-Stands oder zu Beginn einer Beziehung bei regulärer Verhütungsmethode durch die Nutzung von Kondomen zusätzlich abzusichern.
Drei-Monats-Spritze – Hormonelle Langzeitverhütung mit höchster Sicherheit
In Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei Unverträglichkeit von anderen hormonellen oder kupferhaltigen Verhütungsmitteln, sowie nachweisbaren gesundheitlichen Reaktionen auf herkömmliche Methoden, kann man auch auf die sogenannte Depot-Spritze (Drei-Monats-Spritze) zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine hochdosierte Gestagen-Dosis, die als Spritze alle drei Monate in den Gesäßmuskel oder am Oberarm injiziert wird. Dabei wird er Eisprung für bis zu 12 Monate gehemmt.
Nachteile einer Drei-Monats-Spritze: Eine Drei-Monats-Spritze greift wesentlich stärker in den Hormonhaushalt ein und darf in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei nachweisbarer Unverträglichkeit anderer Präparate nur vom Frauenarzt verschrieben werden. Durch die hohe Dosierung von Gestagen kann es bei Frauen zu Gewichtszunahme, Lustlosigkeit und Stimmungsveränderungen führen. Nach dem Absetzen kann es außerdem zu einer Unregelmäßigkeit bei der Periode führen.
Vorteile einer Drei-Monats-Spritze: Der wichtigste Vorteil dieser Methode ist ihre hohe Sicherheit gegen ungewollte Schwangerschaft beim minimalen Risiko eines möglichen Einnahmefehlers. Zudem wird immer häufiger von weniger Menstruationsschmerzen berichtet. Eine Drei-Monats-Spritze muss nur wenige Male im Jahr angewendet werden und ermöglicht deutlich mehr Unabhängigkeit im Alltag.
WICHTIG: Die Anwendung einer Drei-Monats-Spritze ist bei einigen Krankheiten wie z.B. Zuckerkrankheit, Gelbsucht, Bluthochdruck, Venenentzündungen usw. ausgeschlossen. Zu Risiken und Nebenwirkungen sollte man sich deshalb beim Gynäkologen, oder einem zuständigen Facharzt beraten lassen.