Schnupfen, Husten und Halsschmerzen – Die ersten Symptome einer Erkältung lassen nicht lange auf sich warten. Besonders in den Herbstmonaten lauert überall die Gefahr einer Ansteckung. Das Heimtückische an einer Herbst-Erkältung ist, dass der unsichtbare Übergang von heißen Sommertagen auf den kühlen Herbst oft unterschätzt wird. Viele ziehen sich weiterhin sommerlich an, obwohl die Außentemperaturen klar eine warme Kleidung voraussetzen. Als Folge einer solchen Leichtsinnigkeit kann schnell eine fiese und langanhaltende Erkältung entstehen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich präventiv um das eigene Immunsystem zu kümmern und die Abwehrkräfte zu stärken.

Warum erkältet man sich im Herbst am häufigsten?

Die Erkältungsgefahr im Herbst ist am höchsten, weil die Erkältungsviren (Rhinoviren) sich bei kühler Luft und Nässe besonders schnell vermehren und auf neue Wirte übertragen können. Der menschliche Organismus reagiert sensibler auf schwankende Temperaturen, weil das Immunsystem sich noch im sogenannten Stand-by-Modus befindet und die Schleimhäute durch die trockene Heizungsluft zusätzlich gereizt werden. Diese 3 Faktoren begünstigen für die Rhinoviren das einfache Eindringen in unseren Körper über Schmier- oder Tröepfcheninfektionen. Erst wenn die Abwehrkräfte den Eindringling erkannt haben, kommt das Immunsystem auf Hochtouren. Deshalb wird eine Erkältung auch häufig vom hohen Fieber und sogar Gelenkschmerzen begleitet.

Wo ist die Ansteckungsgefahr mit Erkältungsviren am höchsten?

Überall, wo große Menschenmassen aufeinandertreffen und man mit kontaminierten Gegenständen in Berührung kommt, ist die Ansteckungsgefahr mit Erkältungsviren am höchsten. Im öffentlichen Verkehr, wie etwa der U-Bahn, S-Bahn und Stadtbusen ist das Risiko, eine Schmierinfektion zu bekommen sehr hoch. Deshalb sollte man das unnötige Anfassen von Griffen oder das Händeschütteln möglichst vermeiden. Doch damit ist das Vorbeugen gegen die Viren nicht aus der Welt geschaffen. Denn am häufigsten werden die Rhinoviren nach wie vor über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Darunter versteht man das Eindringen winziger Speicheltröpfchen einer infizierten Person durch das Einatmen und durch einen direkten Kontakt mit Schleimhaut. Am häufigsten werden die Viren durch Niesen und Husten verbreitet.

Was passiert, wenn die Erkältungsviren in unseren Körper gelangen?

Gelangen die Krankheitserreger in unseren Körper, werden zunächst die oberen Atemwege angegriffen und entzündet. Die Schleimhäute reagieren darauf mit einer Schwellung. Die für eine Erkältung verantwortlichen Viren erweisen sich oft als äußerst aggressive und flexible Mikroorganismen, die sich in rasanter Geschwindigkeit vermehren und der neuen Umgebung anpassen können. Damit sie das ungehindert vollziehen können, müssen sie in der Lage sein, schnell in das Innere der Zellen einzudringen.

Was sind die ersten Symptome bei einer Erkältung?

Die ersten Symptome einer Erkältung können sich auf unterschiedlichen Wegen äußern. Zu den üblichen ersten Alarmsignalen zählen:

  • plötzliche Abgeschlagenheit

  • Halskratzen

  • Häufiges Niesen

  • Leichtes Frösteln

Wie kann ich eine Erkältung vorbeugen?

Die erste, und ganz einfache Regel heißt – Bei sinkenden Außentemperaturen sich warm anziehen. Ohne wenn und aber. Außerdem sollten die Räume, in denen man sich aufhält regelmäßig durchlüftet werden. Das häufige Händewaschen und nach jedem Kontakt mit öffentlichen Gegenständen die Hände desinfizieren, kann die Erreger auf Abstand halten.

Genesungsprozess beschleunigen und die Erkältung loswerden

Die meisten rezeptfreien Präparate gegen eine Erkältung eignen sich nur bedingt, da diese rein symptomatisch wirken. Sie bekämpfen nicht die Viren, sondern lindern lediglich die Beschwerden eines Infektes. Die eigentliche Arbeit bei einer unkompliziert verlaufenden Erkältung übernimmt unser Immunsystem, welches mithilfe eines hochkomplexen Netzwerks aus unterschiedlichen Zellen den Erreger angreift und bekämpft. Deshalb ist es umso wichtiger, unser Immunsystem dabei zu unterstützen und nicht durch zusätzliche Faktoren zu belasten.

Effektive Tipps und Mittel bei einer Erkältung

  • Viel Tee trinken: Kräutertees wie Lindenblütentee, Kamillentee oder Thymiantee können wahre Wunder bewirken

  • Auf Tabak- und Alkoholkonsum sofort verzichten

  • Sich Ruhe gönnen und sportliche Aktivitäten vorerst einstellen

  • Für ausreichend Wärme sorgen. Trage am besten ein Tuch oder einen Schal um den Hals

  • Erkältungsbad mit ätherischen Ölen (Achtung: Diese Anwendung ist bei Allergiegefährdeten und Asthmatikern ungeeignet)

  • Gurgeln mit Salzwasser (1/2 Teelöffel auf 1 Glas warmes Wasser) oder Salbeitee

  • Regelmäßiges Lüften der Wohnräume

  • Gesunde Ernährung mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen

  • Hühnersuppe gilt nach wie vor als das beste Hausmittel gegen eine Erkältung

  • Inhalieren gegen trockenen Husten und für die Befreiung der Atemwege

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