Das Rauchen ist die größte vermeidbare Todesursache weltweit. Allein in Deutschland sterben jährlich über 120.000 Menschen infolge einer Erkrankungen durch Zigarettenkonsum. Bei den Langzeitrauchern erweist sich die Schlusspunkt-Methode oft als wirkungslos. Deshlab suchen die werdenden Ex-Raucher nach Alternativen. Für das langsame Aufhören mit dem Rauchen stellt sich die E-Zigarette als durchaus sinnvoll dar. Wie harmlos dieses High-Tech-Produkt für die Endverbraucher wirklich ist und wie effektiv sich der Umstieg auf eine E-Zigarette erweist, kann jedoch aufgrund fehlender Langzeitstudien nicht nachgewiesen werden.

Wie funktioniert eine E-Zigarette?

Eine E-Zigarette kann man sich als einen dreiteiligen Stift vorstellen, der aus einer Patrone (dem sog. Nikotindepot), einem Verdampfer und einem Batterieteil mit Elektronik und Luftsensor besteht. Zusammengeschraubt ergibt sich daraus ein kleiner und kompakter Dampferzeuger mit Nikotingehalt. Der Verdampfer wird mit einer speziellen Aroma-Flüssigkeit gefüllt, die bei ca. 100-120 Grad verdampft wird. In der Welt der E-Zigaretten wird diese Flüssigkeit als Liquid bezeichnet. Das Liquid enthält neben dem Nikotin Zusatzstoffe wie Propylenglykol, etwas Glyzerin sowie verschiedene Aromastoffe. Der in die Lunge eingeatmete Dampf soll dabei den Zigarettenrauch ersetzen. Den Filter einer herkömmlichen Zigarette vertritt das Depot, mit dem der erzeugte Dampf inhaliert wird. Eine E-Zigarette soll auf diese Weise den gewöhnlichen Rauchvorgang maximal imitieren und somit einen vollwertigen Ersatz für eine Tabakzigarette bieten.

Gesundheitliche Vorteile durch den Umstieg auf E-Zigarette

Unter den Ärzten und toxikologischen Gutachtern bestehen immer noch kontroverse Meinungen in Bezug auf E-Zigaretten. In einer Sache sind sich die meisten von ihnen jedoch einig – Eine elektronische Zigarette soll wesentlich weniger schädlich sein als eine herkömmliche Tabakzigarette. Soll sie lediglich als Nikotinersatztherapie beim Ausstieg aus dem Rauchen gesehen werden, so kann man mit Gewissheit sagen, dass eine E-Zigarette im Endeffekt viel zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt. Der größte Unterschied besteht darin, dass beim Dampfen einer E-Zigarette keine toxischen Stoffe, wie bei der Verbrennung einer normalen Zigarette, freigesetzt werden. Über 4000 verschiedene Stoffe enthält eine herkömmliche Zigarette. Etwa 70 davon sind extrem schädlich für die Gesundheit, rund 20 gelten nachweislich als krebserregend. Eine elektronische Zigarette beruht auf dem Verdampfungsprinzip, sodass sich anstelle eines schädlichen Rauches mit der gefährlichen Konsistenz aus Teer, den karzinogenen (krebserzeugenden), neurotoxischen und zahlreichen reizenden Stoffen, ein Dampf in der Lunge des Rauchers breit macht. Da bei einer E-Zigarette die meisten dieser schädlichen Substanzen nicht nachgewiesen werden können, gilt sie aus der chemisch-analytischen Betrachtung bedingt als ungefährlich. Die Zusammenfassung von signifikanten Gesundheitsvorteilen durch den Umstieg auf E-Zigarette sieht wie folgt aus.

  • E-Zigaretten haben ein geringeres Suchtpotenzial, weil das Nikotin dabei langsamer anflutet als beim normalen Rauchen

  • Das Dampfen einer E-Zigarette ist für Herz und Gefäße weniger schädlich als das Rauchen. Das Herzinfarktrisiko wird verringert

  • Beim Dampfen einer E-Zigarette entfallen die giftigen Nebenprodukte, wie das beim Verbrennen einer Tabakzigarette der Fall ist

  • Die schweren Verbrennungsprodukte wie Blei, Nickel, Arsen uvm., bleiben durch den Umstieg auf eine E-Zigarette aus

  • Durch schrittweise Reduzierung des Nikotingehalts bei einer E-Zigarette ist ein nachhaltiger Ausstieg aus der Nikotinabhängigkeit möglich (Reduzierung der Nikotin-Dosis trotz Beibehaltung alter Gewohnheiten)

  • Die Lungenfunktionswerte verbessern sich bereits nach wenigen rauchfreien Tagen

Der Einfluss von E-Zigaretten bei Raucherentwöhnung?

Ob eine E-Zigarette dem jahrelangen Raucher einen vollwertigen Ersatz für eine normale Zigarette garantieren kann, ist fraglich. Die Effektivität einer solchen Nikotinersatztherapie hängt letztendlich vom individuellen Rauchverhalten ab. Für eine langsame Entwöhnung von Tabakzigaretten ist eine E-Zigarette jedoch durchaus sinnvoll. So konnte dank einiger Erfahrungsberichte der Endverbraucher der endgültige Tabakverzicht bestätigt werden. In den Internetforen gibt es rege Diskussionen hinsichtlich der Effektivität von E-Zigaretten bei deren Suchtverhalten. Viele sehen eine elektronische Zigarette als eine der besten Alternativen für das Rauchen und bestätigen nach kurzer Zeit eine geringere Nikotinabhängigkeit zu empfinden. Die anderen dagegen konnten dem nicht zustimmen und behaupten, nach einiger Zeit in ihre alten Muster zu verfallen und wieder mit dem Rauchen anzufangen. Auch hinsichtlich der angeblich verminderten schädlichen Wirkungen von E-Zigaretten sind viele immer noch sehr skeptisch, solange es keine nachweislichen Langzeitstudien gibt. Trotz kontroverser Meinungen unter den Verbrauchern, steigt die Beliebtheit von E-Zigaretten weiterhin systematisch an. Ob eine E-Zigarette tatsächlich ein Garant für eine effektive Entwöhnung ist, können wir leider noch nicht feststellen. Trotz fehlender Langzeitstudien sprechen einige Indizien dafür, dass die E-Zigarette als Unterstützung auf dem Weg zum Nichtraucher bessere Erfolge als Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster verspricht. Das erkennt man auch daran, dass eine E-Zigarette bei den werdenden Ex-Rauchern immer beliebter wird.

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