Der unverwechselbare Geschmack von Knoblauch gibt jedem Gericht eine ganz besondere Note und macht es zum absoluten Gaumenschmaus. Eine weitere Besonderheit von Knoblauch steckt in seinen heilenden Eigenschaften. Seit über tausend Jahren ist Knoblauch in vielen Ländern und Kulturen als therapeutisches Medikament bekannt und verspricht Dutzende gesundheitsfördernde und heilende Wirkungen. Im Jahr 1989 wurde Knoblauch auch in Deutschland zur Arzneipflanze des Jahres gekrönt. Die heilenden Wirkungen von Knoblauch werden zwar immer noch untersucht, man kann ihn aber jetzt schon ruhigen Gewissens als ein universelles Heilmittel bezeichnen.
Knoblauch als Wundermittel gegen schlechten Cholesterinspiegel
Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften verdankt Knoblauch in erster Linie einer ganzen Reihe an untersuchten und nachgewiesenen biologisch aktiven Substanzen. Darunter zählen einige bemerkenswerte Inhaltsstoffe wie Allicin, Ajoen, Diallyldisulfid und Diallylthiosulfonat, die als organische Schwefelverbindungen die Entstehung von sogenannten Thrombozyten im Blut verringern. Diese Inhaltsstoffe spielen somit eine Schlüsselrolle bei der Senkung schlechter Blutwerte und wirken effektiv gegen arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefäße. Beim Zerkleinern oder Schneiden einzelner Knoblauchzehen werden die darin enthaltenen Alliin und Alliinase freigesetzt. Durch ihre Verbindung entsteht Allicin, der für den charakteristischen, intensiven Geruch der Pflanze und einen wesentlichen Teil ihrer medizinischen Eigenschaften verantwortlich ist. Der regelmäßige Verzehr von Knoblauch soll laut wissenschaftlichen Studien den Bluthochdruck verhindern sowie die Konzentration vom „schlechten“ Cholesterin (das LDL-Cholesterin) reduzieren. Dadurch könnte man der Entstehung von Arteriosklerose nachhaltig entgegenwirken und das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und sogar chronischer Ischämie reduzieren.
Knoblauch als effektives Mittel und Prophylaxe gegen Viren, Bakterien und Parasiten
Knoblauch ist außerdem die Quelle von ungefähr zweihundert weiteren wertvollen Substanzen. Zu den wichtigsten für die Gesundheit zählen:
Aus medizinischer Sicht wird Knoblauch deshalb oft als eine wahre Schatzgrube bezeichnet. Die Zusammensetzung einiger dieser wertvollen Elemente und Nährstoffe unterstützt den Organismus pro-aktiv bei der Abwehr von Bakterien, Viren und Parasiten.
Die antibakterielle Wirkung von Knoblauch wird insbesondere durch die perfekte Kombination von Vitamin C, Selen, Zink, Kupfer, Mangan, Quercetin und Anthocyane entfacht, die unser Immunsystem gezielt vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale schützen. Die im Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen unterstützen die antivirale Aktivität unseres Körpers. Als ein äußerst starkes Antioxidans wirken der im Knoblauch enthaltenen Zink und Vitamin B6. Während Zink die Reifung der Lymphozyten (die Zellen des Immunsystems) stimuliert, regt Vitamin B6 die Produktion von wichtigen Antikörpern an, die durch diese Lymphozyten benötigt werden.
Die heilenden Eigenschaften von Knoblauch zeigen sich außerdem bei der Behandlung von Darmparasiten. In der Volksmedizin wird Knoblauch seit Langem zur Entgiftung des Körpers eingesetzt. Offenbar kann diese Wunderpflanze als ein wirksames Mittel gegen Bandwürmer und Madenwürmer verwendet werden. Seine prophylaktische Funktion soll die erneute Infektion mit o.g. und auch vielen anderen Parasiten verhindern.
Knoblauch unterstützt die Verdauungsfunktion
Neben den vielfältigen positiven Eigenschaften von Knoblauch sollte auch seine unterstützende Funktion für die Verdauung erwähnt werden. Wer seinem Verdauungssystem etwas Gutes tun will, sollte in seine tägliche Ration eine (kleine) Zehe rohen Knoblauch aufnehmen. Es hat eine wohltuende Wirkung, stimuliert die Sekretion von Magensaft, verbessert die Darmfunktion, verhindert Blähungen, unterstützt die Wiederherstellung der normalen Bakterienflora und hilft die Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Der Knoblauch beschleunigt außerdem den Stoffwechsel und kann sogar in einer Diät zur erfolgreichen Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Auf der anderen Seite kann Knoblauch als natürliches Präbiotikum verzehrt werden, der die Proliferation guter Bakterien stimuliert und die Entwicklung der natürlichen Darmflora unterstützt.
Knoblauch hilft bei Atemwegserkrankungen und vielleicht sogar gegen SARS-Cov-2-Erkrankungen
Durch den Verzehr von Knoblauch wird durch die Lunge ein wirksames Öl ausgeschieden. Dieses gilt als ein effektives Mittel bei Atemwegsinfektionen, Bronchitis und wiederkehrenden Erkältungen. Im Rahmen einer rezenten Studie wurde eine hemmende Wirkung von Knoblauchextrakt auf ein bronchiales Coronavirus erfolgreich nachgewiesen. (Die Wirkungen von Knoblauch auf das aktuelle Coronavirus SARS-Cov-2 werden immer noch untersucht). Laut aktuellem Stand der Wissenschaft scheint der Verzehr von Knoblauch jedoch eine sinnvolle, vor allem auch vorbeugende Maßnahme bei der Bekämpfung von Atemwegsinfektionen und vielleicht sogar gegen COVID-19-Infektion zu sein. Immerhin werden in der Volksmedizin die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften der Pflanze seit vielen Jahren zur Behandlung von Erkältungen, Grippe, Halsschmerzen, Bronchitis und Lunge erfolgreich eingesetzt.
Knoblauch verlangsamt den Alterungsprozess
Knoblauch gilt als eines der reichsten Antioxidantien (Vitamin C, Selen, Zink, Kupfer, Mangan, Quercetin, Anthocyane), die die Pflanzenwelt je gesehen hat. Der Zweck dieser Verbindungen besteht darin, überschüssige freie Radikale einzufangen und zu neutralisieren, die die Zellen und Gewebe des Körpers schädigen. Die Folgen der Wirkung freier Radikale sind beschleunigtes Altern, Faltenbildung, Körperschwäche, ein erhöhtes Krebsrisiko und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Vitamin C ist zusammen mit Schwefel auch am Kollagenaufbau beteiligt. Wenn die Kollagenproduktion mit dem Alter abnimmt, spürt es der gesamte Körper.
Hinweise zu Risiken und Nebenwirkungen von Knoblauch
Bei übermäßigem Verzehr von Knoblauch kann es den gegenteiligen Effekt haben und zu Leberreizungen oder sogar zu Schäden führen. Eine maximale Menge von 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag gilt als sicher.
Knoblauch kann außerdem die gerinnungshemmende Wirkung von Arzneimitteln erhöhen und gefährliche gesundheitliche Auswirkungen haben.
Diese Hinweise zu Risiken und Nebenwirkungen von Knoblauch sollten unbedingt mit dem zu behandelnden Arzt oder dem Hausarzt geklärt werden.
