Wer bewusst und verantwortungsvoll seinen Ernährungsalltag gestaltet lebt gesund und kann auch seine Leistungsfähigkeit sowie Auffassungsvermögen im Beruf nachhaltig steigern. In der Theorie ist die Bedeutung einer gesunden Ernährung zwar jedem bewusst. In der Praxis hingegen scheitert ihre Ausführung oft an der mangelnden Fähigkeit theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten im Ernährungsalltag umzusetzen. Diese Fähigkeit definiert unsere Ernährungskompetenz, die auch als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur dient, in der die ungesunden Ernährungsgewohnheiten zunehmend den Alltag bestimmen.
Ernährungskompetenz als Multiplikator für eine gesunde Unternehmenskultur
In Deutschland nimmt der Job eines Vollzeitbeschäftigten im Durchschnitt etwa 16 Prozent seines Erwachsenenlebens in Anspruch (Quelle). In dieser Zeit soll unser Körper systematisch eine mentale und physische Arbeit verrichten, was eine zusätzliche Unterstützung erfordert. Allerdings bleibt gerade während der Arbeit oft zu wenig Zeit für eine gesunde Ernährung. In diesem Zusammenhang teilt der AOK-Bundesverband mit, dass über die Hälfte der deutschen Bevölkerung im Unternehmensalltag eine inadäquate bzw. vernachlässigte Ernährungskompetenz aufweist. Weil aber fitte und leistungsfähige Mitarbeiter stets die wichtigsten Erfolgsträger in jedem Unternehmen sind, sollte die Ernährungskompetenz als wichtiger Faktor innerhalb einer Firmenkultur etabliert und aktiv gelebt werden.
Folgen einer fehlenden Ernährungskompetenz
Laut statistischem Bundesamt sind heute etwa 62 Prozent der in Deutschland lebenden Männer übergewichtig. Bei Frauen sind es 43 Prozent. Schlechte Ernährungsgewohnheiten sind Anlass zur Sorge. Lässt man sie weiterhin unbeachtet, so können auf Dauer zusätzlich folgeschwere Begleiterkrankungen, wie Diabetes, Herzleiden und Gelenke-Beschwerden entstehen. Das Übergewicht in Kombination mit passiver Arbeit (z.B. Büroarbeit) schadet nicht nur den Gelenken, sondern kann langfristig gravierende Folgen für Blutgefäße haben, was zu einer Arteriosklerose (Gefäßerkrankung) führen kann. Vielen Menschen ist oft nicht bewusst, dass ungesunde Ernährung langfristig zum Leistungsabbau und Krankheitsausfällen führen kann. Solche unterwünschten Konsequenzen resultieren oft infolge einer ganzen Reihe verschiedener Faktoren:
„Das Wissen über gesunde und ausgewogene Ernährung lässt sich erlernen“.
Tipps zur eigenständigen Förderung der Ernährungskompetenz im beruflichen Alltag
Gesundheitsfördernde Konzepte am Arbeitsplatz etablieren
Das Konzept des gesunden Arbeitsplatzes sollte auch von Unternehmen selbst gefördert und vorangetrieben werden. Als denkbare Ansatzpunkte einer intakten Ernährungskompetenz am Arbeitsplatz wären: