Sollte die kalte Jahreszeit davon abhalten, Sport an der frischen Luft zu treiben? Nein. Das winterliche Joggen kann überragende Wirkungen für die Gesundheit und insbesondere die Abwehrkräfte bieten. Dafür sollten aber wichtige Voraussetzungen erfüllt werden. Eine passende Sportkleidung für das Laufen bei frostigen Temperaturen und angemessene Vorbereitung sind entscheidend. Als Anfänger neigt man besonders häufig dazu, beim ersten Training zu übertreiben. Dabei riskiert man sich vor allem im Winter diverse Verletzungen und andere gesundheitliche Schäden zuzuziehen. Wie geht also das richtige Joggen im Winter?
Grundsätzlich stimmt es, was viele Experten sagen. Indem man seinen Körper regelmäßig kälteren Temperaturen aussetzt, trainiert man damit sein Immunsystem, schneller und effektiver verschiedene Krankheitserreger abzuwähren. Man verbessert damit nicht nur die Widerstandfähigkeit des Immunsystems, sondern kurbelt zugleich den Stoffwechsel an und stärket den Kreislauf. Doch anders als bei jeder anderen Sportart, ist besonders beim Sport im Winter äußerste Vorsicht und optimale Vorbereitung gefragt. Um das Joggen im Winter von Anbeginn mit viel Spaß und nachhaltig für die Gesundheit zu meistern, haben wir für Sie einige wertvolle Tipps zusammengefasst.
Auf die richtige Kleidung kommt es an
Das winterliche Joggen verbirgt viele Gefahren. Eine kleine eingefrorene Pfütze unter der Schneedecke kann beim ungünstigen Ausrutschen lebensgefährliche Verletzungen herbeiführen. Mit der richtigen Kleidung und Ausstattung ist man deshalb besonders im Winter auf der sicheren Seite.
Man sollte nicht nur eine geeignete Strecke mit optimaler Bodenbeschaffenheit aussuchen, sondern auch das richtige Schuhwerk mit dem besten Grip tragen. Ungeeignete Schuhe können beim Joggen nicht nur die Leistung stark beeinträchtigen, sondern auch die Verletzungsgefahr erhöhen. Beim Kauf sollte man sich deshalb von einer Fachkraft beraten lassen. Der Grip, Passform und Tragekomfort sind dabei die entscheidenden Kriterien für einen guten Laufschuh für den Winter.
Bei Kälte sind außerdem weitere Faktoren entscheidend. Eine warme und zur selben Zeit atmungsaktive Sportkleidung muss her. Dabei müssen nicht nur der Körper, sondern vor allem die Extremitäten gut vor Kälte geschützt sein. Bei Minusgraden sind deshalb eine Mütze und die Handschuhe ein Muss.
In der Regel werden die Atemwege bei kalter Luft schneller und stärker gereizt. Um die Reizung der Atemwege so gering wie möglich zu halten, sollte man besonders bei kalten Außentemperaturen einen Mundschutz tragen. Ein spezielles Tuch für Nase und Mund kann dabei helfen, eine Halsentzündung zu verhindern.
Die optimale Kleidung für das Joggen im Winter muss außerdem ein spezielles Wiedererkennungsmerkmal aufweisen. Im Winter wird es schneller dunkel. Diese Tatsache wird von vielen Joggern unterschätzt. Um sich für die anderen Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen, sollte die Sportkleidung spezielle Lichtreflektoren enthalten. Alternativ kann man auch zusätzliche Leuchtmittel im vorderen und im hinteren Bereich des Körpers anbringen. Auf diese Weise macht man sich gut erkennbar und gewährleistet für sich selbst und für die anderen Passanten bessere Sicht und mehr Sicherheit beim Joggen.
Vermeidbare Anfängerfehler – Zu schnell, zu viel, zu leichtsinnig
Das Joggen an der frischen Luft, besonders bei Schnee, macht zweifelsohne viel Spaß und sorgt für Ausschüttung einer ordentlichen Portion von Glückshormonen. Auch die überschüssigen Kilos vor und nach den Feiertagen kann man dabei effektiv loswerden. Joggen ist sehr gesund, es kräftigt das Herz, sorgt zusätzlich für einen freien Kopf und unterstützt beim Stressabbau. Als Anfänger ist man allerdings oft zu übermütig und schlicht unvorbereitet. Ein falscher Ablauf kann die positive Wirkung von Joggen im Winter schnell umkehren. Deshalb sind die nachfolgenden Empfehlungen zum optimalen Ablauf mindestens genauso wichtig, wie die richtige Sportkleidung.