Brustkrebs kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern auftreten. Aktuelle Statistiken belegen, dass bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren jede achte Frau von Brustkrebs betroffen sein kann. Dies ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Dank effektiver Früherkennungsmethoden und wirkungsvoller Therapien in der heutigen Medizin kann diese Krankheit (auch genannt als Mammakarzinom) in ihrem frühen Stadium erfolgreich behandelt werden. Um die Anzeichen für Brustkrebs richtig einzuschätzen, sollte man sich zunächst über die typischen Symptome dieser Erkrankung informieren. Am besten beim Arzt.

An meiner Brust ist plötzlich etwas anders und es fühlt sich komisch an…Was tue ich jetzt?

Viele Frauen, die plötzlich irgendwelche Veränderungen in der Brust bemerken, reagieren oft panisch und fangen an sich in die komplexe Thematik hineinzulesen, um Antworten zu finden. Kleine Auffälligkeiten in der Brust müssen noch lange keine Symptome von Brustkrebs aufweisen. Sie geben jeodoch einen Anlass für weitere Beobachtungen und eine anschließende ärztliche Untersuchung. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um einen Fehlalarm. Doch man sollte die Gefahr solcher Veränderungen nicht unterschätzen und die eigenen Brüste regelmäßig abtasten. Denn das Heimtückische an Brustkrebs ist, dass man in seinem Frühstadium selten irgendwelche Schmerzen verspürt, was eine Früherkennung erschwert.

Knoten in der Brust

Sollte man beim Abtasten seiner Brüste plötzlich irgendwelche ungewöhnlichen Verhärtungen feststellen, besonders, wenn diese nach einiger Zeit nicht verschwinden, oder sogar größer werden, dann sollte man als erstes seinen Frauenarzt konsultieren. Dabei kann es sich tatsächlich um einen Knoten handeln, der allerdings nicht zwangsläufig auf ein bösartiges Mammakarzinom, sondern auch die gutartigen und oft sogar harmlosen Lipome, Zysten, oder Fibroadenome zurückzuführen ist. Um einen bösartigen Tumor mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen, sollte der Arzt diesen Bereich mit Ultraschall untersuchen und daraus Gewebeproben für weitere medizinische Untersuchungen entnehmen. Dieser Vorgang wird in der Medizin als Biopsie bezeichnet.

Veränderte Größe und Form

Eine plötzlich aufgetretene, sichtbare Größendifferenz der Brüste sollte ebenfalls untersucht werden. Grundsätzlich sind nicht symmetrische Brüste bei Frauen kein Grund zur Sorge. Erst mit den Jahren werden die Unterschiede deutlich erkennbar. Wenn jedoch innerhalb kurzer Zeit eine Brust auffällig größer wird als die andere, sollte man diese Beobachtung dem Arzt zeigen. Zu Hause vor dem Spiegel kann man zwischendurch einen kleinen Test durchführen, um die Formveränderung der Brüste zu beobachten. Mit nacktem Oberkörper hebt man beide Arme hoch und beobachtet dabei die Brüste. Im Normalfall sollten sie ihre natürliche Form beibehalten. Erkennt man dagegen ungewöhnliche Verformungen mit bloßem Auge, sollte man darüber zeitnahe mit dem Arzt sprechen.

Veränderungen an den Brustwarzen

Auch an den Brustwarzen können einige Veränderungen als Alarmsignal zum Handeln dienen. Wenn die Brustwarzen plötzlich ihre Farbe verändern, oder sichtbare Einziehungen an einer Stelle oder Einsenkungen der gesamten Brustwarze zeigen, können solche Symptome unter Umständen ebenfalls auf Brustkrebs hindeuten. Eine weitere Auffälligkeit an der Brustwarze kann das Austreten einer wässrigen, blutigen oder eitrigen Flüssigkeit sein. Plötzliche Brustwarzenabsonderungen während der letzten Wochen der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes sind hingegen völlig normal und sollten in der Regel kein Grund zur Beunruhigung sein.

Welche Vorsorgemaßnahmen sind wichtig?

  • Regelmäßige Selbstkontrollen nach ärztlicher Anleitung

  • Regelmäßige Untersuchungen (inkl. Ultraschalluntersuchungen) beim Frauenarzt

  • Bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr können Tumore mithilfe von Mammografie schnell und zuverlässig erkannt werden

Einflussfaktoren – Was kann Brustkrebs verursachen?

Es gibt verschiedene Einflüsse, die einen Brustkrebs begünstigen können. Darüber hinaus existieren auch bestätigte Risikofaktoren, wie z.B. das Rauchen, die diese Krankheit herbeiführen können. Die typischen Risikofaktoren für Brustkrebs lassen sich grob in Alter, Hormone, genetische Vorbelastung, Ernährung, ungesunder Lebensstil und Umweltfaktoren zusammenfassen.

Alter und Hormone

Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken nimmt im Grunde mit den Jahren zu. Auch die Hormone wirken sich drastisch auf den Körper aus. Es gibt einige Substanzen, die dafür verantwortlich sind, Wachstum und Teilung von Krebszellen zu beeinflussen. Geschlechtshormone wirken sich nicht nur auf den Menstruationszyklus aus, sondern auch die Entwicklung der Brust. Darüber hinaus hat auch das Stillen einen Einfluss.

Genetische Vorbelastung

Beteiligung genetischer Faktoren wird schon seit vielen Jahren erforscht. Man geht davon aus, dass zwischen 4 bis 9 Prozent der Erkrankungen eine genetische Ursache haben. Es gibt sogenannte Brustkrebs-Risiko-Gene, die dafür verantwortlich sind. Rund eine von 800 Frauen trägt dieses Gen in veränderter Form in sich und ist damit erhöht gefährdet. Diese Gene werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent von den genetisch veranlagten Müttern auch an die Töchter vererbt. Doch auch der Vater kann das Gen vererben. Mit einem solchen Gen bricht diese Krankheit nicht zwangsläufig aus, aber erhöht das Risiko ihrer Entstehung.

Diagnose und Therapie

Dank moderner Medizin ist Brustkrebs mittlerweile recht gut zu behandeln. Die Wahl der Therapie richtet sich dabei vor allem nach der Form der Erkrankung und dem Tumorstadium. Auch die Eigenschaften der Krebszellen müssen genauer untersucht werden. Klassische Behandlungen sehen vor allem eine Operation oder auch Strahlentherapie vor. Zwischenzeitlich kann Brustkrebs jedoch unter anderem auch medikamentös behandelt werden. Dafür muss jedoch ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt stattfinden, der anhand verschiedener Werte die beste Behandlung auswählt. Somit sind die Heilungschancen auch entsprechend hoch.

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