Die Gesundheit eines Menschen ist sein höchstes Gut – dieses Prinzip gilt ausnahmslos für alle, ganz besonders aber für Kinder. In der ersten Zeit nach der Geburt ist die körpereigene Immunabwehr eines Babys noch nicht ausgebildet; das Immunsystem ist im Mutterleib weder mit umweltspezifischen Erregern in Kontakt gekommen noch hatte der Organismus die Möglichkeit, schützende Bakterienstämme zu kultivieren, die etwa im Darm dazu führen, dass über die Nahrung aufgenommenen Keime keinen Schaden anrichten können. Gerade deshalb sollte bei Kindern der Prävention und der Früherkennung von Krankheiten eine ganz besondere Bedeutung zukommen.

Muttermilch fördert die Immunabwehr

Ein wichtiger Schritt auf dem Wege in ein gesundes Leben besteht im regelmäßigen Konsum von Muttermilch (lat: lac maternum). Durch die Versorgung mit diesem essenziellen Nahrungsmittel erhält das Neugeborene zusätzliche Antioxidantien, die als Radikalfänger dabei helfen, oxidativen Stress zu vermeiden. Aber auch das in der Muttermilch enthaltene Calcium spielt für die Stärkung und die Ausbildung der Knochen sowie der Zähne eine elementare Rolle. Ein ebenfalls wichtiger Aspekt des Stillens manifestiert sich zudem in der emotionalen Anbindung des Säuglings an die Mutter – durch den engen Körperkontakt erfährt das Kind Geborgenheit und Wärme.

Früherkennungsuntersuchungen U1-U9 – alle Termine durchgehend in Anspruch nehmen

Das von der Bundesregierung verordnete Früherkennungsprogramm für Kinder besteht seit über 25 Jahren und gewährt jedem Kind von der Geburt bis zu seinem Schulalter einen Anspruch auf eine Reihe kostenloser Früherkennungsuntersuchungen (U1-U9). Jeder einzelne Termin ist insofern wichtig, als die von den Kinderärzten durchgeführten Untersuchungen auf die gesundheitliche und altersgemäße Entwicklung des Kindes, frühzeitige Erkennung gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Auffälligkeiten sowie wichtiger Informationsbereitstellung für die Eltern zur rechtzeitigen Behandlung oder speziellen Förderung ihres Kindes abzielen. Dank Früherkennungsuntersuchungen können mögliche Folgen einer Fehlentwicklung verhindert oder zumindest vermindert werden. Die Untersuchungen werden in den ersten sechs Lebensjahren regelmäßig durchgeführt. Im Rahmen dieser Früherkennungstermine findet außerdem eine ärztliche Beratung zu wichtigen anstehenden Themen der kindlichen Gesundheit und Entwicklung statt, wie z. B. Unfallvorbeugung oder Ernährung.

Rechtzeitiges Impfen gegen Kinderkrankheiten

Hat das Kind die ersten Lebensjahre gut überstanden, sollten die Eltern dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Zu den akutesten Gefahren, die Kindern im ersten Jahrzehnt ihres Lebens drohen, gehört eine Reihe von Erkrankungen, die gemeinhin unter dem Begriff „Kinderkrankheiten“ bekannt sind. Dabei handelt es sich um Infektionskrankheiten, die gleichsam von einer hohen Durchseuchungsrate wie auch von einem starken Ansteckungsrisiko geprägt sind. Von „Kinderkrankheiten“ sprechen Mediziner, da eine Ausheilung derartiger Erkrankungen in der Regel zu einem lebenslangen Immunschutz führt, und ein Mensch infolgedessen nicht erneut erkranken kann.

Ein Überblick über die häufigsten Kinderkrankheiten

  • Drei-Tage-Fieber (geht häufig mit einem starken Hautausschlag einher)

  • Masern (Infektion der Atemwege; tritt meist mit Hautausschlag auf)

  • Mumps (Schwellung der Ohrspeicheldrüse an der Wange)

  • Scharlach

  • Ringröteln (Rötung der Gesichtshaut sowie der Hände und Füße)

  • Röteln (Hautrötung)

  • Windpocken (Kleine Bläschen auf der Haut)

  • Keuchhusten

In den entwickelten Industriestaaten des Westens stehen heutzutage flächendeckend unterschiedliche Impfstoffe zur Verfügung, vermittels derer die Kinderkrankheiten gut kontrolliert werden können.

Vorsicht ist dennoch geboten

Nichtsdestoweniger sollten Eltern nicht den Fehler begehen, Kinderkrankheiten im Allgemeinen zu unterschätzen, suggeriert doch der Begriff, dass es sich bei diesen lediglich um harmlose Krankheitsbilder, denn um gefährliche Infektionskrankheiten handelt. Eine zu lapidare Einstellung in diesem Bereich kann jedoch fatale Folgen nach sich ziehen. Vor allem Masern können – sofern sie bei Kindern ohne Impfschutz ausbrechen – enormen Schaden anrichten, der vor allem in irreparablen Folgeschäden lebenswichtiger Organe besteht. Ebenfalls gefährlich ist die akute Entzündung des Gehirns (lat: Enzephalitis); im Falle einer Erkrankung ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu nachhaltigen, kognitiven Schäden kommt, besonders hoch. In 20 Prozent der Fälle nimmt die Krankheit sogar einen letalen Ausgang. Demgegenüber können auch vermeintlich harmlose Leiden wie Keuchhusten, der besonders im ersten Lebensjahr gefährlich ist, zu Komplikationen führen.

Frühzeitige Erkennung und effektiver Impfschutz

Insgesamt lässt sich sagen, dass Kinderkrankheiten in Deutschland gut kontrollierbar sind, sofern man zwei Dinge beachtet. Zum einen ist es wichtig, dass sich Eltern frühzeitig für das Auftreten etwaiger Symptome sensibilisieren, um diese rechtzeitig zu erkennen. Zum anderen sollte dafür gesorgt werden, dass regelmäßig geimpft wird. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt sich die Führung eines Impfpasses. Machen Sie sich die Mühe – Ihr Kind wird es Ihnen danken.

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