Ein effektives Mittel gegen Haarausfall zu finden ist nicht einfach, besonders dann, wenn der Haarverlust erblich bedingt ist. Trotzdem möchte niemand einen Kahlschlag auf dem Kopf haben. Bei Frauen und Männern wird ein starker Haarverlust oft von Minderwertigkeitskomplexen und sogar gesellschaftlicher Isolation begleitet. Deshalb greifen viele Menschen zu teuren, teilweise nicht ausreichend getesteten Mitteln, um diesem Elend endlich ein Ende zu setzen. Bei ersten Anzeichen eines starken Haarverlusts ist es daher wichtig, sich eine kompetente Beratung beim Dermatologen oder einem anderen Spezialisten zu holen.

Ab wann spricht man von einem Haarausfall?

Wo liegen die Grenzen zwischen normal und akut? Jeder Mensch verliert täglich seine Haare – mal mehr und mal weniger. Wenn man auf dem Kopfkissen oder in der Haarbürste täglich ein paar Dutzend Haare findet ist es noch lange kein Grund zur Panik. Die medizinische Faustregel besagt, dass ein erwachsener Mensch im Durchschnitt bis zu 100 Haare täglich verliert. Sollte man jedoch büschelweise eine erhebliche Haarmenge verlieren, dann ist das der Grund einen Arzt zu konsultieren und entsprechende Therapiemaßnahmen einzuleiten.

Arten eines Haarausfalls

Erblich bedingter Haarausfall

Bis zu 90% der Fälle führen auf eine erbliche Veranlagung zurück. Diese Art des Haarausfalls wird als androgenetische Alopezie bezeichnet und betrifft etwa 60-80% aller Männer und ca. 40% aller Frauen. Je nach genetischer Auffälligkeit können die ersten Anzeichen des erblich bedingten Haarausfalls bereits in den jungen Jahren auftreten und mit der Zeit zulegen. Das Ausmaß des Haarverlusts kann je nach Veranlagung variieren.

Diffuser Haarausfall

Charakteristisch für einen diffusen Haarausfall ist, dass dieser nicht die einzelnen Regionen, sondern die gesamte Kopfpartie betrifft. Der Haarverlust wird in diesem Fall ohne ein ersichtliches Muster gleichmäßig über dem gesamten Kopf beobachtet. Stress, falsche Ernährung, Einnahme verschiedener Medikamente, Infektionen und Stoffwechselerkrankungen können die Ursachen für einen solchen Haarverlust sein.

Kreisrunder Haarausfall

Beim kreisrunden Haarausfall sprechen die Forscher von einem Immunangriff auf die Haarwurzel. Als kennzeichnend für diese Art des Haarausfalls gelten runde, kahle Bereiche am Kopf oder im Bart. Bis heute werden die Ursachen eines solchen Haarausfalls erforscht. In der Medizin vermutet man dabei eine Art Fehlreaktion des körpereigenen Immunsystems, bei der nicht die Viren oder Bakterien, sondern die Haarwurzel angegriffen werden.

Effektive Wirkstoffe gegen Haarausfall

Im Kampf gegen den Haarausfall greift man verzweifelt zu beliebigen Mitteln. Viele freiverkäufliche und sogar apothekenpflichtige Präparate enthalten dabei nur bedingt effektive Wirkstoffe. Auch bei vielen anderen Produkten und empfohlenen Hausmitteln kann die therapeutische Wirksamkeit nicht 100%ig nachgewiesen werden. Dennoch versprechen viele von ihnen einen sichtbaren Erfolg in nur wenigen Wochen oder sogar Tagen. Als wirklich hilfreich haben sich bis heute nur ganz wenige Produkte gegen den Haarausfall erwiesen. Einige Mittel mit dem Wirkstoff Minoxidil und 17-alpha-Estradiol wurden vom Stiftung Warentest mit der Note „gut“ bewertet. Dabei ist die Wirkung solcher Präparate sowohl vom Hauttyp, als auch dem Geschlecht des Betroffenen und dem Grad des Haarausfalls abhängig.

Welche ist die richtige Haarausfall-Behandlung?

Beim Haarausfall sind die richtige Diagnose und eine Reihe an Untersuchungen für die effektive Behandlung entscheidend. Je nach Art des Haarausfalls (ob erblich bedingt oder durch diverse andere Faktoren) kann sich die Therapieform unterscheiden.
Ob ein Spezialshampoo, ein Medikament oder ein gutes altes Hausmittel gegen Haarausfall – bei jeder Verwendung ist Vorsicht gefragt. Denn nicht jeder Hauttyp und der eigene Organismus reagieren gleich auf die Behandlungsmaßnahmen. Beim erblich bedingten Haarausfall werden oft Arzneimittel mit dem Wirkschiff Minoxidil verschrieben. Minoxidil soll die Durchblutung der Haarfollikel anregen und somit eine verbesserte Nährstoffzufuhr zu den Haarwurzeln ermöglichen.
Bei einem stress- oder ernährungsbedingten Haarverlust werden oft spezielle Nahrungsergänzungsmittel verschrieben, um den Körper mit den fehlenden Stoffen zu versorgen und den Haarverlust auf diese Weise aufzuhalten.

Präventionsmaßnahmen für starke und gesunde Haare

  • Blut- und Sauerstoffzirkulation sind für die Kopfhaut sehr wichtig. Dafür eignen sich regelmäßige Kopfmassagen z. B. beim Shampoonieren der Kopfhaut unter der Dusche und zwischendurch im Alltag.

  • Sorgen Sie dafür, dass der Kopf und besonders die Kopfhaut stets im Warmen sind. Kälte, starke Winde oder Regen sind die Naturfeinde für unsere Haarwurzeln. Tragen Sie an kalten Tagen eine ausreichend warme Kopfbedeckung.

  • Stress reduzieren! Bei anspruchsvollen Aufgaben im Beruf oder im Haushalt für regelmäßige Pausen sorgen, gut wenn sie an der frischen Luft stattfinden. Auch ein erholsamer und ausreichender Schlaf ist extrem wichtig.

  • Bei Haarpflegeprodukten auf Hautverträglichkeit achten. Achten Sie dabei unbedingt auf die richtige Haarpflege. Lassen Sie sich dafür bei dem Apotheker oder einem entsprechenden Spezialisten beraten. Minimieren Sie den Konsum von Haarspray und Haargel.

  • Den Testosteronhaushalt untersuchen lassen. Ein Mangel an Testosteron kann entweder bedingt, aufgrund genetischer Veranlagung, oder wegen des Übergewichts, Alkohols oder langfristiger Einnahmen von Medikamenten verursacht werden. Auch hierbei ist die ärztliche Untersuchung unerlässlich.

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