Kreatin ist eine lebenswichtige Substanz, die in geringen Mengen vom Körper produziert wird. Dieser Stoff kommt größtenteils im Muskelgewebe vor. Beim synthetisch hergestellten Kreatin geht es in erster Linie um eine leistungssteigernde Ergänzung, die von vielen Sportlern verwendet wird. Beim intensiven Krafttraining soll Kreatin zur Steigerung der Leistung und Muskelaufbaus verhelfen. Durch seine systematische Einnahme soll die Ermüdung des Muskels bei Kurzeit- und Intensivbelastungen hinauszögert werden. Erfahren Sie mehr über die Rolle und Funktion von Kreatin und was hinter diesem „Wundermittel“ wirklich steckt.
Eins vorweg: bei Kreatin handelt es sich um kein Steroid, sondern um ein legales und in geringen Mengen absolut ungefährliches Nahrungsergänzungsmittel. In kleinen Mengen wird Kreatin vorwiegend durch den Konsum von bestimmten Lebensmitteln aufgenommen.
Das natürliche Kreatin wird also in überschaubaren Mengen vom Körper synthetisiert. Zwar wird ein geringer Teil davon zusätzlich über die Nahrung aufgenommen. Durch die natürliche Lebensmittelquellen lässt sich der Tagesbedarf eines Sportlers jedoch kaum decken. Diese Menge reicht schon gar nicht aus, um schnellere Fortschritte beim Muskelaufbau zu erzielen. Auch mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel, wodurch der Kreatinspeicher deutlich abnimmt und man auf zusätzliche Nahrungsergänzung angewiesen ist.
Von welchen Faktoren hängt die positive Wirkung von Kreatin ab?
Die Wirkung von Kreatin kann von Person zu Person unterschiedliche oder gar keine Ausmaße zeigen. Dies hängt von den folgenden 4 Faktoren ab, die teilweise in einer Wechselwirkung zueinanderstehen. Diese sind:
- Alter
- Sportart
- Fitnesslevel
- Dosierung
Gibt es Nebenwirkungen von Kreatin?
Viele aufstrebende Sportler wollen wissen, ob die Einnahme eines solchen Nahrungsergänzungsmittels einen möglichen gesundheitlichen Schaden anrichten kann. Zahlreichen Langzeitstudien zufolge konnten bei den Probanden keine reversiblen Schäden nachgewiesen werden. Es konnten jedoch andere vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet werden, die in ungefähr 4% aller Fälle auftraten. Die Hersteller von Kreatin versichern jedoch, dass diese Substanz besonders gut vom Körper aufgenommen und verarbeitet wird.
Einige bekannte Nebenwirkungen von Kreatin sollten jedoch näher beleuchtet werden.
Wieviel Kreatin benötigt unser Körper?
Pro Tag benötigt ein erwachsener Mensch in etwa 2-4 g je nach Tätigkeit. Da der Bedarf nicht nur durch die Körperproduktion gedeckt werden kann, ist der Fleischkonsum sehr wichtig. Oft leiden besonders Vegetarier an einem Kreatinmangel. In diesem Fall sollte der tägliche Bedarf auch ohne sportliche Betätigung substituiert werden. Der tägliche Kreatinhaushalt steigt außerdem bei verstärktem Stress oder bei erhöhter psychischer und physischer Beanspruchung. Um dabei die richtige Dosierung, sowie die Art des Präparates zu ermitteln, sollte man im Vorfeld einen Experten konsultieren und seinen Ratschlägen folgen.